Ein Kommentar von Fred Kowasch
"Ich bin schockiert. Was sollen wir noch machen?" Dass fragte Luisa Neubauer - Gesicht der deutschen 'Friday for Future'-Bewegung - am Montag auf ihrem Twitter-Account. Sie reagierte damit auf das neue Klimaschutzgesetz, dass in ihren Augen zu lasch ist.
Mir kamen da fast die Kullertränen. Als ob ein begrenzter Schulstreik einmal die Woche irgendeinen juckt. Geschweige denn provoziert. Wenn einen fast alle tätscheln, die Muddies und Vaties Verständnis haben, Angela Merkel wollig nickt - spätestens dann sollte auch Luisa Neugebauer begreifen: hier läuft in Richtung Protestform irgend etwas gewaltig schief. Meine Twitter-Antwort: "Ihr seid zu lieb. Dass ist das Problem."
Etwas radikaler versucht es seit dieser Woche die 'Extinction Rebellion', die weltweit in den großen Städten zu Blockadeaktionen aufgerufen hat. In Berlin wurde zum Beispiel der Kreisverkehr am 'Großen Stern' besetzt, zahlreiche Brücken blockiert. Wer einmal in Berlin gelebt hat, weiß jedoch: mit dem Auto kommt man in dieser Stadt eh kaum voran. Mit S- und U-Bahnen geht es schneller, mit dem Fahrrad auch.
Was ist von einer Klimabewegung zu halten, die fröhlich tanzt, singt und lacht? Sich launig wegtragen lässt? Den Konsens mit den Behörden sucht?
Wenig - denn so wird sich kaum etwas ändern. Die Situation ist zu ernst, möglicherweise ist es gar zu spät. Der Klimawandel schreitet seit Jahrzehnten voran, Plastikmüll schwimmt allerorten. Wenn, dann legt die wirklichen Piplines der Macht still. Konzerne, Fluggesellschaften, die Verpackungs- und Rüstungsindustrie. Sie müssen Angst kriegen. Erst dann vielleicht, wird sich etwas ändern.
"Ich bin schockiert. Was sollen wir noch machen?" Dass fragte Luisa Neubauer - Gesicht der deutschen 'Friday for Future'-Bewegung - am Montag auf ihrem Twitter-Account. Sie reagierte damit auf das neue Klimaschutzgesetz, dass in ihren Augen zu lasch ist.
Mir kamen da fast die Kullertränen. Als ob ein begrenzter Schulstreik einmal die Woche irgendeinen juckt. Geschweige denn provoziert. Wenn einen fast alle tätscheln, die Muddies und Vaties Verständnis haben, Angela Merkel wollig nickt - spätestens dann sollte auch Luisa Neugebauer begreifen: hier läuft in Richtung Protestform irgend etwas gewaltig schief. Meine Twitter-Antwort: "Ihr seid zu lieb. Dass ist das Problem."
Etwas radikaler versucht es seit dieser Woche die 'Extinction Rebellion', die weltweit in den großen Städten zu Blockadeaktionen aufgerufen hat. In Berlin wurde zum Beispiel der Kreisverkehr am 'Großen Stern' besetzt, zahlreiche Brücken blockiert. Wer einmal in Berlin gelebt hat, weiß jedoch: mit dem Auto kommt man in dieser Stadt eh kaum voran. Mit S- und U-Bahnen geht es schneller, mit dem Fahrrad auch.
Was ist von einer Klimabewegung zu halten, die fröhlich tanzt, singt und lacht? Sich launig wegtragen lässt? Den Konsens mit den Behörden sucht?
Wenig - denn so wird sich kaum etwas ändern. Die Situation ist zu ernst, möglicherweise ist es gar zu spät. Der Klimawandel schreitet seit Jahrzehnten voran, Plastikmüll schwimmt allerorten. Wenn, dann legt die wirklichen Piplines der Macht still. Konzerne, Fluggesellschaften, die Verpackungs- und Rüstungsindustrie. Sie müssen Angst kriegen. Erst dann vielleicht, wird sich etwas ändern.