Eine Kurzkritik von Fred Kowasch
Kaum ein Film hat in den letzten Wochen so viel Aufmerksamkeit erregt, wie 'Auserwählt und ausgegrenzt' von Joachim Schröder und Sophie Hafner. Im Auftrag von arte und WDR produziert, redaktionell abgenommen von einer erfahrenen Redakteurin des Westdeutschen Rundfunks. Bisher weigern sich beide Sender diesen Film auszustrahlen. Die offiziellen Begründungen sind bizarr. Gestern hat bild.de die viel diskutierten 90 Minuten in Netz gestellt. Via youtube verbreiten sie sich gerade ....
Es ist richtig, dass dieser Film nun für alle zu sehen ist. Immerhin wurden hier gut 160.000 Euro an Gebührengeld verwendet. Jetzt kann sich jeder selbst ein Urteil bilden. Meines ist: diesen Film ist einseitig, demagogisch, ein Propagandawerk. 'Besser' hätte dies die israelische Zensurbehörde - ja so heisst sie wirklich - nicht umsetzen können. Jegliche Verbrechen der israelischen Armee werden komplett ausgeblendet, 50 Jahre widerrechtliche Besatzung nicht thematisiert. Und: die im Film angegriffenen NGO's kommen - zum Teil - gar nicht zu Wort. Es kann solche Filme geben. Ohne Zweifel. Wie derartig schlechter Journalismus allerdings eine WDR-Redaktion passieren konnte, dafür ist der Sender der Öffentlichkeit zumindest eine Antwort schuldig.
Kaum ein Film hat in den letzten Wochen so viel Aufmerksamkeit erregt, wie 'Auserwählt und ausgegrenzt' von Joachim Schröder und Sophie Hafner. Im Auftrag von arte und WDR produziert, redaktionell abgenommen von einer erfahrenen Redakteurin des Westdeutschen Rundfunks. Bisher weigern sich beide Sender diesen Film auszustrahlen. Die offiziellen Begründungen sind bizarr. Gestern hat bild.de die viel diskutierten 90 Minuten in Netz gestellt. Via youtube verbreiten sie sich gerade ....
Es ist richtig, dass dieser Film nun für alle zu sehen ist. Immerhin wurden hier gut 160.000 Euro an Gebührengeld verwendet. Jetzt kann sich jeder selbst ein Urteil bilden. Meines ist: diesen Film ist einseitig, demagogisch, ein Propagandawerk. 'Besser' hätte dies die israelische Zensurbehörde - ja so heisst sie wirklich - nicht umsetzen können. Jegliche Verbrechen der israelischen Armee werden komplett ausgeblendet, 50 Jahre widerrechtliche Besatzung nicht thematisiert. Und: die im Film angegriffenen NGO's kommen - zum Teil - gar nicht zu Wort. Es kann solche Filme geben. Ohne Zweifel. Wie derartig schlechter Journalismus allerdings eine WDR-Redaktion passieren konnte, dafür ist der Sender der Öffentlichkeit zumindest eine Antwort schuldig.